der Verbund Niederösterreich. Im Gefängnis

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Im Gefängnis

Im Gefängnis

Aufzeichnungen und Zeichnungen

Autor*in: Schiele, Egon

Jahr: 2017

Sprache: Deutsch

Umfang: 62 S.

Verfügbar

Inhalt:
Dieses Buch enthält die Tagebücher, Zeichnungen und Aquarelle, die der österreichische Maler Egon Schiele im Laufe seiner vierundzwanzigtägigen Untersuchungshaft 1912 auf Grund einer Anklage, er habe sich mit einer Minderjährigen eingelassen, anfertigte. Diese Bilder enthüllen die Qualen des Künstlers, der in der Kunst seinen einzigen Ausweg aus der erniedrigenden Lage sah, in der er sich im Bezirksgefängnis in Neulengbach befand. Er malte und zeichnete die Gegenstände, die er zur Hand hatte, und fühlte sich dadurch besser: 'Nicht gestraft, sondern gereinigt fühle ich mich!'. Überlegungen zur Kunst, Kritik an der bürgerlichen Moral jener Epoche und sehr profunde Liebeserklärungen kennzeichnen diese Tagebücher, welche auch Schieles Intimität und seinen Schaffensprozess bekunden. Der Gesamttext der Tagebücher enthüllt alles, was ihm tatsächlich im Gefängnis widerfahren ist und Ursache seiner Haft war.
Biografie:
Egon Schiele (Österreich, 1890-1918) gelang es trotz seines kurzen Lebens und einer künstlerischen Kreativphase von zehn Jahren, ein überraschend umfangreiches Werk zu hinterlassen. Dies umfasst mehr als 2.500 Arbeiten auf Papier und über 330 Gemälde auf Holz oder Leinwand - dazu noch zahlreiche Arbeiten auf seinen Skizzenblöcken. Schiele, der als Sohn eines Bahnhofsvorstands an der Eisenbahnhaltestelle Tulln an der Donau zur Welt kam, gilt zusammen mit Klimt und Kokoschka als einer der Pioniere des Expressionismus in Österreich. Die Frauen, mit denen er lebte, waren seine Musen. Mit Guache, Bleistift, Aquarell und grobem Papier zeichnete er jede von ihnen: seine Schwester Gerti; seine siebzehnjährige Geliebte Valerie (Wally); seine Ehefrau Edith und seine Schwägerin Adele. Schiele tat sich mit Wally zusammen, als er 21 und sie 17 Jahre alt war. Recht bald verließen sie Wien und wohnten dann im Städtchen Krumau. Doch als die dortige Bevölkerung sie wegen Schieles Gewohnheit, Jugendliche zu malen, ablehnte, zogen sie nach Neulengbach. Dort wurde ihr Haus zu einem Treffpunkt von Jugendlichen. Erneut wurden sie gesellschaftlich geächtet. 1914 lernte er Edith Harms kennen und heiratete sie 1915, was einen Bruch mit Wally bedeutete. Drei Jahre später wurde er als Künstler anerkannt. Er wurde eingeladen, an einer Ausstellung in Wien teilzunehmen, auf der er 50 Werke ausstellte. Der Erfolg der Ausstellung war Schieles Erfolg. Der Tod umgab das Leben des Malers. Edith starb im sechsten Schwangerschaftsmonat an der Spanischen Grippe. Schiele folgte iht drei Tage später nach. In den wenigen Tagen, die ihm vor seinem Tode blieben, fertigte Egon Schiele noch einige Portraits der Ehefrau an. Es waren seine letzten Arbeiten.

Titel: Im Gefängnis

Autor*in: Schiele, Egon

Verlag: A cigarra - eBooks

ISBN: 9788593709050

Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Kunst, Kultur & Medien, Malerei & Skulptur

Dateigröße: 11 MB

Format: ePub

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Max. Ausleihdauer: 21 Tage